Insel der schwarzen Perlen


Elisa und Kelii haben ihr Glück gefunden. Gemeinsamen Leben sie in seinem Dorf und erwarten freudig die Geburt ihrers gemeinsamen Kindes. Doch dann wird Kelii durch eine Intrige ins Gefängnis gebracht. Elisa steht vor einer schweren Entscheidung. Ob sie Keliis Leben retten kann? Und welche Rolle wird Johannes, Keliis Kindertagenfreund und Mann seiner Schwester, noch spielen? Währenddessen in einem völlig anderen Jahrhundert erfährt Maja von einem Familiengeheimnis dass sie stärker an Hawaii bindet als sie vorher dachte.

Elisa hat sich entschlossen mit Kelii ein Leben zu führen. Verstoßen und für Tod erklärt von ihrer Familie führen die Beiden ein Leben in Keliis Dorf. Elisa ist schwanger und beide Elternteile freuen sich auf den Nachwuchs. Ihr gemeinsamer Sohn Eli, ausgetragen von Nalani, ist schon jetzt weise und pflichtbewusst wie ein Erwachsener. Als die Geburt endlich ansteht, währt das Glück der Familie nicht lange. Kelii kommt ins Gefängnis und Elisas einzig Chance ihn zu retten besteht darin sich von ihm loszusagen und zurück zur weißen Familie zugehen. Doch wie schon im ersten Teil geht Elisa ihren eigenen Weg. Als Mutter von Eli, den Zwilligen Emma und Gerd, ihren Ziehkindern Ulani und ihren beiden Brüdern, macht Elisa sich auf um eine schwere Entscheidung zu treffen. Als Gouvernante für ihre Tochter Victoria arbeitet Elias fortan im Haus von Janson, ihrem Vergewaltiger. Durch die Unterstützung der alten Amala schafft Elisa die nächsten Jahre zu überstehen. Johannes und Lailani, Keliis Schwester, geben Elisa ebenfalls Kraft. Doch als die Bombe platzt und Elisa sie Wahrheit über Kelii erfährt flüchtet sie sich in die Arme von Johannes. Seine Frau Lailani ist seit der Geburt und dem frühen Tod ihrer Tochter stetig krank. Als sie ihr Ende kommen sieht gesteht sie Elisa ein Geheimnis. Ihre Mutter, Janson, ihr Onkel, sowie weitere wichtige Persönlichkeiten Kauais, einschließlich Lailani selbst und Johannes haben veranlasst Kelii mit einer Intrige von Elisa zu trennen. Der Schmerz sitzt tief und dann ist Kelii nun auch noch mit einer anderen verheiratet. Elisa kämpft, kämpft für ihre Kinder und sich selbst.

Maja ist in 21. Jahrhundert auf der Suche nach Spuren von Elisas Leben. Diese Frau fasziniert sie seit sie durch Kelii in Nizza Elisa gesehen hat. Ihre Leben scheinen miteinander verknüpft zu sein, doch weis bislang keiner wie genau. Maja versucht daher alles über Elisa herrauszufinden und dies Teil einer Austellung werden zu lassen über die Geschichte Hawaiis. Doch was Maja nicht ahnt, auf den Spuren von Elisa trifft sie auf ein Geheimnis das sie selbst betrifft. Ihr Leben ist stärker an Hawaii gebunden als sie annahm.

Mystisches Hawaii

Elisa wird mit Mitgefühl in diesem Buch überhäuft und gleichzeitig fragt man sich wie blind und naiv sie sein kann nach dem was Kelii tut. Kelii ist in diesem Teil, wie ich finde, kein Sympathieträger. Sein Verrat ist zwar irgendwie nachvollziehbar, aber es kränkt einen auch nach dem was Elisa alles für ihn tut. Johannes Person ist sehr undruchsichtig. Einerseits wirkt er hilfsbereit und loyal, aber andererseits fragt man sich wie stark er in die dunklen Machenschaften von Janson verwickelt ist. 

Maja und Keanu wirken als Paar seltsam. Maja ist mit all ihren Handlungen nachvollziehbar und wie eine heutige Frau denkt und lebt. Keanu dagegen ist ein Mysterium. Man weis nie was er treibt. Die Tatsache das er Maja in nichts einweiht und oft resulut wirkt lässt ihn für Betrachter distanziert und wie einen Schatten aussehen. Lailani, seine Exverlobte ist ähnlich gestrickt. Johannes, Majas Exverlobter, dagegen bekommt ein starkes Herz eingeflößt das man im erste Teil vermisst hat.

Im gesamten ist das Buch wie ich finde stark an der politischen Lage Hawaiis gebunden. Die Autorin hatte im ersten Teil noch dezent das politischen Geschehen mit aufgenommen, so nun aber in diesem Buch dies wohl als Schwerpunkt gewählt. So wurde im ersten Teil noch stark auf das traditionelle Hawaii mit seinen übernatürlichen Gaben eingegangen, die auch Maja und Elisa zusammen führten. Allerdings wird auf diese Verbindung nun nicht mehr großartig eingegangen. Dafür bekommt man starke Eindrücke von dem Leben auf Hawaii zur Zeit des Lepraausbruchs, der Einwanderung der Chinesen, sowie der Grundstücksenteignung der Hawaiianer und der ersten Zeit des erste Weltkrieges auf Hawaii. Das Buch ist spannend geschrieben und lässt hoffen das offene Fragen aus dem erste Teil nun eine Antwort bekommen. Das ist zwar auch der Fall, aber gleichzeitig schafft die Autorin viele neue Fragen die annehmen lassen das ein dritter Teil folgen wird. Ich denke wir dürfen gespannt sein und uns erstmal über diesen Lesegenuss freuen.


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