Die Liebe des Kartographen


Dieses Buch von Petra Durst-Bennig hat mich erst glauben lassen es ging einzig allein um die junge Gerber Tochter Xelia und das der Kartograph Philip der Mann in der schillernden Rüstung ist der sie erreten wird. Aber es kam anders.

Ein junger Kartograph macht sich auf den Weg Württemberg zu vermessen und trifft auf seiner Reise aller Menschen Leut die grob, stumpf und ungebildet in seinen Augen sind. Er ist im Auftrag des Herzogs unterwegs und soll eigentlich nur die Wälder vermessen. Doch Philip Vogel will mehr und beschließt daher ganz Württemberg zu vermessen und dabei alle Ort, Hügel, Berge, Flüsse .. einzuzeichnen. Es soll sein Lebenswerk werden. Doch sein Schicksal hat ihn den alten Gaul Alois angehaftet. In einer stürmischen und regnerischen Nacht wirft das Pferd ihn von sich, wobei sich Philip das Bein bricht..

Parallel dazu spielt sich Xelias Geschichte ab. Sie ist Kräuterheilkundig und Tochter eines groben und kaltherzigen Gerbers. Ihre Mutter starb bei der Geburt des vierten Kindes. Seit diesem Zeitpunkt verübt der Gerber immer wieder Gewalt an Xelia aus. Weshalb Xelia so oft sie kann an einen Bach flüchtet um sich zu waschen und um Kräuter zu suchen. Denn anders als ihre jüngeren Schwestern hat sie die Kunst der Kräuterheilkunde der Mutter erlernt. Das wissen auch die Menschen im naheliegenden Dorf und suchen ab und an Xelia auf. Darunter ist auch eines Tages der reiche jüdische Tuchhändlersohn Samuel, der sich in Xelia verliebt und sie dort rausholen möchte. Doch wie es kommen muss, Juden und Christen können nicht zusammen kommen. Und dann findet auch noch der Gerber alles herraus und erschlägt Samuel im Affekt. Xelia muss daraufhin fliehen den der Gerber will ihr den Mord anhängen. Sie versteckt sich daraufhin in einer Höhle im Wald und hört eines Nachts Hilferufe.. 

Da treffen sich die Wege von Philip und Xelia. In ihrer Höhle pflegt Xelia Philips Bein und kümmert sich um ihn. Doch Philip ist das erst gar nicht recht, bis er erkennt das Xelia keine Teufelsfrau oder Hexe ist, sonder sie ihm wirklich hilft. Es entsteht eine zarte Verbundenheit. Doch Xelia ist auf der Flucht und so machen die Beiden sich auf den Weg zu dem Gelehrten Adalbert Hyronimus in den Philip die Hoffnung setzt Hilfe zu finden..

Und ab da beginnt das Abenteuer erst richtig. 

An und für sich ist das Buch sehr interessant. Es gibt Einblicke in das Leben der Kartographen welches ich so wohl nie bekommen hätte. Außerdem sind auch viel Zusammenhänge für mich sehr interessant gewesen, wie die Verhältnisse von Juden und Christen zu der damaligen Zeit oder auch das die Menschen eigentlich kaum frei Reisen konnten. Das sind alles Dinge die ich nicht unbedingt so kennengelernt hätte. Aber es gab auch zwei Punkte gegen Ende die ich sehr Schade fand. Die ausfühliche und lückenlose Art zu schreiben hat die Autorin am Ende etwas schleifen lassen. So ist mir das Ende etwas zu offen und auch viele Gegebenheiten scheinen auf den letzten Seiten von einer zur anderen Seite vergessen worden zu sein. Und ohne zu viel verraten zu wollen finde ich es Schade dass die Verhältnisse zwischen den Personen so offensichtlich sind und dadurch die Spannung etwas verloren geht. Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht die Liebe des Kartographen zu lesen, auch wenn mein Herz etwas traurig ist das zwei junge Mädchen vergessen wurden.


Das Ziel: China

Ein Buch über Gaben und eine Reise die nach China führen soll.

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