Der Duft nach Sandelholz


Ein liebender Vater in einer hohen Position kann nicht verhindern was seine Töchter tun. Manches wird er erfahren, anderes nie. Doch den Unmut der Damen bekommt er immer zu spüren.

1753 Bombay: Elisha ist die zweite Tochter von Jack Lengrat, neben Charlotte und May. Die lebenslustige und eigenwillige Elisha fällt in der Gesellschaft immer unangenehm auf. Charlotte dagegen ist nicht nur ausnahmslos hübsch, sondern so wie man sich eine ehrbare Tochter vorstellt. Jedoch trägt gerade sie ein großes Geheimnis mit sich, das falls es rauskommt, ihren Vater ruinieren würde. Clarie, die Mutter der drei Töchter, zeigt ohne hehl das sie Charlotte und May lieber hat als ihre Tochter Elisha. Durch diesen Umstand ist Elisha der Liebling ihres Vaters und genießt einiges an Freiraum. 

Als die Zeit anbricht Ehemänner für die Töchter zu suchen, wählt Charlotte den richtigen in den Augen der Gesellschaft. Doch dieser ist eigentlich in Elisha verliebt. Elisha eingehen lehnt alle Bewerber ab, als sie den jungen Arzt Damien kennenlernt. Doch dieser ist verlobt und für sie unerreichbar. Die Zeit vergeht und weil ihre Mutter Angst hat Elisha bekomme keinen Mann mehr ab, wird durch eine Intrige eine Verlobung veranlasst mit einem Mann der Elisha nicht mal unangenehm ist. Doch ihr Herz gehört Damien. Als dieser Bombay verlässt, wagt sie nicht an eine Rückkehr zu hoffen, bis er wieder auftaucht und er sich seine Gefühle für Elisha eingesteht. Doch dann kommt es zu einer verhängnisvollen Nacht in der Elisha ertappt wird. Sie ist nun die Ausgestoßene der Gesellschaft, selbst ihr geliebter Vater spricht nicht mehr mit ihr und Damien ist als Arzt bei der Armee verschwunden.


Die Ausführungen von Laila el Omari zu dem Kriegsgeschehen zwischen Frankreich und England in Indien, empfand ich als mühselig und abgehackt. Mir hat das geschickte einfädeln mit in die Geschichte gefehlt, die es nicht wie ein Lehrbuch lesen lässt. Doch das ist auch schon der einzige große Kritikpunkt. Ich neige ja nicht dazu mich an allem aufzuhängen, da jeder seinen Schreibstil hat und das gut und richtig ist. Andere Kritiker haben ja ständig etwas voran sie sich aufhängen, nur um Kritik äußern zu können. Manchmal frage ich mich ob sie es besser machen würden und meine insgeheim Antwort ist nein. Ich könnte es auch nicht. Wie dem auch sei. Laila el Omari hat mit "Der Duft nach Sandelholz" einen romanischen, aber nicht kitschigen Roman verfasst, der bis zum Ende hin eine gewisse Spannung aufrecht erhält. Das Buch eignet sich gerade bei dunklen regen Tagen prima, um etwas sommerliche Wärme in das Wohnzimmer zu bringen.

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