Die Zeit der Feuerblüten


Ida, Ihre Familie und das halbe Dorf machen sich von Deutschland aus auf nach Neuseeland. Die kleine stark gläubige Gemeinde geht sturre Wege nur um an ihr Ziel zu gelangen. Ida, voller Demut, heiratet Ottfried der von Ihrem Vater rausgesucht wurde. Doch ihr Herz scheint eigentlich für Karl zu schlagen, der Waise ist und als Tagelöhner sein Geld verdient. 

Es ist 1837 in Mecklenburg als Idas Familie, in der Hoffnung auf ein besseres Leben, den Schritt wagt nach Neuseeland auszuwandern. Viele Häusler aus dem Dorf entscheiden sich ebenso Herr Breits Auswanderangebot anzunehmen. Und so macht sich das halbe Dorf auf dem Weg nach Neuseeland. Was bis dato keiner weis ist das auch Karl, der für Ida seit langem schwärmt, sich auf dem Weg nach Neuseeland befindet. Für die anderen Gemeindemitglieder ist er ein ausgestoßener. Seine Eltern und Geschwister sind Tod, sodass er sich als Kind schon als Tagelöhner verdienen muss und so knapp zurecht kommt. Als er von der Auswanderung erfährt will er unbedingt mit und das lässt ihn mutig einen Brief an Herrn Breit schreiben. 

Klug wie Karl ist lässt er niemanden wissen das er auch eine Passage nach Neuseeland erhalten hat und so sind alle erstaunt und teils wütend über Karls auftauchen auf dem Schiff. Doch an diesem unterfangen ist nichts mehr zu ändern und so begibt sich die Sant Pauli auf das Meer. Ihr erster längerer Halt ist in Brasilien, wo die Menschen für einige Zeit von Bord gehen dürfen. Dort wagt Karl einen Vorstoß bei Ida. Diese, die so streng gläubig aufgezogen wurde, wehrt Karl ab und begibt sich in Neuseeland angekommen sofort voller Demut in eine Ehe mit Ottfried Brandmann. Ottfrieds und Idas Vater stehen der Gemeinde vor und so starrsinnig und blind die Beiden sind steht rein gar nichts was die Beiden beschließen unter einem guten Stern.

Für die kleine Kitten ist das Leben nicht leicht. Ihre Mutter verdient sich als Hure um den verdienst zu versaufen. Um Kitten selbst kümmert sich eigentlich niemand. Dafür kümmert sich Kitten aber um die kranke Linda Hempelmann, die Frau des reichen Walfangstationsbesitzers. Anerkennung bekommt sie nur von Linda, selbst ihr Mann hat Kitten trotz ihrer Hilfe nicht gern im Haus. Das arme Mädchen soll dann, als der Puffbesitzer sie für alt genug hält, an die Männer versteigert werden. Da hält Kitten es nicht mehr aus und flieht unter dem Planwagen eines Händlers aus der Region. Als dieser Kitten in seinem Wagen entdeckt ist das Mädchen schon außer Gefahr. Allerdings steht sie nun mitten in einem Maoridorf und der Händler ist eigentlich nicht gewillt die Kleine länger bei sich zu behalten. Doch die Tochter des Häuptlings stellt sich schützend vor Kitten und nimmt diese dann als ihr Kind an. Kitten nennt sich von da an Cat/Poti und verbringt einige schöne Jahre im Dorf der Maori. Eines denkwürdigen Tages taucht Wakefield mit einem Straftrupp auf, den auch Karl und Ottfried beiwohnen, und der für Cat der schlimmste Tag bedeuten soll.

Unvergleichbarer Schreibstil

Der historische Hintergrund der Geschichte von Sarah Lark ist wie in allen ihren Büchern sehr gut recherchiert. Ihre fiktive Handlung fügt sich perfekt in die echten Gegebenheiten ein. Die damaligen Persönlichkeiten die namentlich erwähnt werden bekommen durch Larks Feder Gefühle, Emotionen und Gesichter. Sie haucht allem Leben ein und beschreibt dabei Geschichte, Menschen und Kulturen. Sie macht einem Leser in Deutschland Neuseeland greifbar und veranschaulicht mit ihrer sagenhaften Schreibkunst die damaligen Auswandererprobleme, die Maori Kultur und die Landschaft von Neuseeland. Alles in ihrem Buch ist Geschichte, aber welche die mit Leben und nicht mit toten Fakten gefüllt ist.

Ich bin wie immer hin und weg von ihrem Buch auch wenn ich gestehen muss das vorherige Bücher mir besser gefiehlen als dieses. Ein Punkt den ich bei Lark eigentlich sehr schätze, das sie Liebesszenen nicht oberflächlich beschreibt oder kurz und knapp Enden lässt, war hier leider nicht gegeben. Aber ich verstehe auch das man nicht in jedem Buch anzüglich werden muss. Alles in allem kann ich vielleicht nur noch kritisieren das für mich persönlich mehr Spannung auch mitten im Buch hätte herrschen können und gegen Ende manche Figuren etwas festgefahren wirkten. Um mich nicht falsch zu verstehen, langweilig fande ich das Buch dennoch nicht. Ein kleiner Punkt der mich störte ist das mir der Bezug von Ida zu Ihrer Familie fehlte, nachdem diese sich zerstreut hat. Immerhin hat sie nach dem Tod der Mutter diese Rolle für alle übernommen, da ist es komisch das sie so gar kein Interesse mehr an ihnen zeigt. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht. 

Wie ich nun, nachdem ich Teil 2 gelesen habe, erfahren habe wird Ida doch jemanden aus ihrer Familie wieder enger bei sich haben. Genaueres erfahrt ihr hier "Der Klang des Muschelhorns".


Teil 2 der Feuerblüten

Spannender, actionreicher und viel Liebe/Romantik.

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