Die englische Erbin


Es ist dunkel, die Geräusche nicht vertraut, da öffnet der 17-jährige Alec Delaney die Augen und findet sich in einem Gefängnis wieder. 10 Jahre später wird er aus der Haft entlassen - nichts ist mehr wie es war.

1875 zeichnet sich Kalkutta durch ein buntes Gemisch an Stimmen aus, sowie betörenden Düften und exotischen Waren. Alec findet sich nach 10 Jahren Haft in dieser Welt wieder. Alles was er kannte existiert nicht mehr. Seine Freunde haben sich abgewandt, sein Vater ist Tod und sein Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Und alles was Alec denken kann, ist an den Mann der ihm das angetan hat. Doch bedauern kann sich Alec nicht lange, er muss sein Leben in die Hand nehmen, um nicht als Bettler zu enden. Nach unzähligen Absagen, hat er endlich Glück und arbeitet wie ein Tier um sich seinen Verdienst zu machen.

3 Jahre später darf er mit seinem Mentor nach England reisen und trifft dort eine junge Frau. Der kurze Blick an einem Bahnhof reicht, um in beiden Gefühle zu wecken. Doch dann findet Alec heraus dass die junge Helena die Tochter des Mannes ist, der ihn damals unschuldig hat verurteilen lassen. Hin und hergerissen zwischen Liebe und Rache ruiniert er ungewollt Helenas Leben. 

Helena ist die einzige Tochter eines reichen und mächtigen Mannes, Lord Ashingston. Sie hat immer das Nachsehen hinter ihren drei Brüdern, dennoch kämpft sie sich durch ihr Leben und trotz immer wieder ihrem Vater. Der ist allerdings gnadenlos und selbst Helenas Mutter macht sich nicht stark für sie. Nur ihr Bruder Jerome steht ihr in allem bei. Doch auch das soll ein jähes Ende haben nach ihrer Hochzeit.

Laila el Omari hat mit "Die englische Erbin" einen wundervollen Roman geschaffen, der einen gar nicht mehr loslassen möchte. "Die englische Erbin" fesselt und zieht in seinen Bann, trotz gelegentlichen Schwächen. Die für mich in soweit bestehen, dass erotische, intime Szenen immer gleich abgebrochen werden, was wie ich finde sehr schade ist, da so etwas einem Buch das Gewisse etwas verleiht. Gerade in "Die englische Erbin" geht es viel um Liebe, Leidenschaft und Gefühle, die allerdings immer nur angedeutet werden und keine Tiefe zu lassen. Die Autorin schafft das fesselnde mit dem Gewirr in dem die Kinder von Lord Ashingston stecken. Der Mann ist die dominierende Person in dem Buch, auch wenn die Haupterzählungsstränge von Helena und Alec ausgehen. Trotz meiner Kritik, muss ich gestehen das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weshalb ich es auch guten Gewissens weiterempfehlen kann.

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