Meine Geschichte, wie ich zu den Geschichten kam

Meine Oma besitzt so viele Bücher das man Wochen bräuchte sie alle zu zählen. Meine Mama hat sehr viele Bücher aus der Jugend die sie mir alle überlassen hat. In meiner Familie hat jeder gelesen - außer ich. 

Ich habe mich mit allerlei anderen Sachen beschäftigt und konnte nie so richtig nachvollziehen wie meine Freundinnen immer ein Buch neber ihrem Bett liegen haben konnten. Gab es doch GameBoy und Fernsehen, sowie das Fahrrad und den Park in der Nachbarschaft. Auch beim Älterwerden gab es immer andere Dinge die mich mehr interessiert hatten als das Lesen. Aber ganz unwillig will ich mich nicht darstellen. Ich habe immer versucht ein neues Buch das ich in die Hände bekam zu lesen, aber es kam mir immer Falsch, Fremd, Trocken und zu Nüchtern vor. Ja und deshalb war ich auch so frech - liebe Lehrer das dürft ihr jetzt nicht lesen - und habe nach den Büchern die wir im Unterricht lesen sollten gegoogelt, die Mitschüler in meiner Klasse ausgefragt oder meine Oma gebeten es zu lesen und mir davon zu erzählen (ja das war wohl das Dreisteste von allem, aber die Hausaufgaben waren immer sorgfältig gemacht.)

Ein anderer Punkt. Geschichte hat mich schon immer interessiert, nur wurde sie von den Lehrern sehr trocken und zahlenreich geschildert, sodass ich zwar gute Noten geschrieben habe, aber ich dennoch im Unterricht eher abgeschaltet habe. Denn von Menschen, Emotionen, Gefühle und dem richtigen Leben wurde einfach nichts berichtet. Außerdem ging das Lehrbuch nicht über das Wissen hinaus das es außer Pharaonen, Kolumbus, Napoleon und zwei Weltkriegen, auch viele andere Länder gab die Geschichte geschrieben haben. Ja wirlich so einfältig ist der Unterricht heutzutage.

Nun eines Tages, ich war gerade 21 Jahre alt, musste sich mein Weg ja mal wieder mit einem Buch kreuzen. Ich war in einem Supermarkt und kaum zu glauben, außer Lebensmittel verkaufen die sogar Bücher! Ich bin über den mega Ausverkauf gestolpert und sah dort einen Titel der mich hat träumen lassen. Ihr müsst wissen, zu der Zeit war die Karibik ein absolutes Traumreiseziel für mich. Daher ist mir wohl das Cover von Sarah Larks "Die Insel der tausend Quellen" ins Auge gesprungen. Ich dachte mir nichts dabei als ich das Buch umdrehte und die Beschreibung las, aber ich war hin und weg! Ganz konnte ich mich für einen Kauf noch nicht überzeugen bis ich die ersten Seiten im Buch anfing zu lesen und daraufhin das Buch bis zur Kasse nicht mehr loslassen konnte. Meine Begleitung war zwar nicht gerade begeistert darüber den Einkauf alleine zu tätigen.. Aber das war mir egal. Das Buch hatte mich und damit begannen die Geschichten . . .

So farbenfroh, lebhaft, emotional habe ich davor noch nichts erlebt. Geschichte verpackt mit Leben und Liebe. Seit dem ich nun lese habe ich so viel über Auswanderung, die Menschen und das Leben damals erfahren, sowie dutzende Länder und Kulturen kennengelernt.. Es ist einfach die schönste Möglichkeit Geschichte schmackhaft zu machen.

Hätte ich die Jahre zuvor mal einen historischen Roman in die Finger bekommen, wer weis - vielleicht hätte ich jetzt auch schon zahlreiche Bücher gelesen wie meine Freundinnen damals.

Ich habe gelernt das man Menschen keine Bücher aufdrücken kann. Jeder Mensch muss die Buchrichtung für einen selbst finden die einen bewegt und Freude bereitet. Was hat man davon einem Menschen ein Buch auf zuzwingen das ihn nicht interessiert? Ich denke nicht viel. Nerven, Angst, Stress, Druck und ein gewisses Maß an Zeitverschwenung kommen mir dabei in den Sinn. 

Man muss das finden was einem gefällt und einem Spaß macht nur dann macht es Sinn. 

- ähnlich wie bei Sportarten -

Danke fürs Lesen und viel Spaß beim Stöbern meiner Buchkritiken und deren Einblicke.

 

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